Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Landesverband Sachsen e. V.

Waldbewirtschaftung

Nachhaltige Waldbewirtschaftung

Die SDW unterstützt eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die den unterschiedlichen Ansprüchen an den Wald gerecht wird. Die SDW sieht in einer Waldbewirtschaftung, die zeitgemäß, naturnah und nicht einseitig ausgerichtet ist, den Garant für eine nachhaltige Sicherung aller Waldfunktionen.

Für die SDW haben die Nutz-, Schutz und Erholungsfunktion eine gleichrangige Bedeutung. Eine forstwirtschaftliche Nutzung steht nicht grundsätzlich im Gegensatz zur Erfüllung anderer Ansprüche.

Wald muss Wald bleiben!

Zur nachhaltigen Absicherung der ständig steigenden Ansprüche an den Wald ist die Waldfläche dauerhaft zu erhalten und besonders in waldarmen Gebieten zu mehren. Bestockungsfreie Flächen in waldreichen Landschaften sind aus naturschutzfachlichen Gründen weiterhin offenzuhalten. Im Fall von nicht vermeidbaren Rodungen ist ein gleichwertiger Ausgleich zu schaffen. Großflächige unzerschnittene Waldflächen haben eine besondere Bedeutung und sind zu erhalten.

Die SDW fordert zukunftsfähige Wälder!

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung leistet einen wichtigen Beitrag, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Im Rahmen der forstlichen Bewirtschaftung werden arten- und strukturreiche Mischwälder angestrebt. Die Bewirtschaftung muss sich mit standortgerechten Baumarten an natürlichen Waldgesellschaften orientieren und die natürliche Verjüngung ermöglichen. Die Klimaveränderung muss bei der Baumartenwahl berücksichtigt werden, damit man ihr auf Dauer begegnen kann.

Waldwirtschaft braucht Öffentlichkeit!

Um langfristig die Akzeptanz für die Waldbewirtschaftung zu erhalten, ist eine umfassende und transparente Informationspolitik notwendig. Darüber hinaus sind Waldpädagogik, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterhin zu fördern und auszubauen. Die SDW steht dafür als fachkompetente Partnerin zur Verfügung.

Die SDW fordert qualifiziertes Personal für den Wald!

Die Bewirtschaftung der Wälder erfordert ausreichendes Personal im Wald. Der bisherige Stellenabbau wirkt dem entgegen und muss zurückgenommen werden.

Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Waldbewirtschaftung ist die kontinuierliche Aus- und Fortbildung aller im Wald Tätigen. Das erfordert eine enge, praxisorientierte Zusammenarbeit zwischen Forstwissenschaft, Bildungsträger*innen und Waldbesitzer*innen.

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