Zahlreiche Informationen über den Wald in Deutschland und in Sachsen wurden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei den Bundeswaldinventuren gesammelt. Der Zustand des sächsischen Waldes wird durch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) jährlich im Waldzustandsbericht erfasst. Ausgewählte Informationen sind nachfolgend zusammengestellt.
Der Wald in Sachsen ist zu 46 % (250.858 ha) Privatwald- und Treuhandswald, zu 8 % (42.896) kommunaler Körperschaftswald und zu 2 % (10.427 ha) Kirchenwald. Bei den restlichen Waldflächen handelt es sich entweder um Landeswald (40 %, 205.358 ha) oder Bundeswald (4 %, 21.469 ha). Dabei bewirtschaften 55% der ca. 85.000 privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer eine Waldfläche unter 1 ha und 91% eine Waldfläche unter 5 ha.1
In Sachsen ist die am häufigsten vorkommende Baumart die Fichte mit einem Anteil von 35%, knapp gefolgt von der Kiefer mit 31%. Laubbäume haben nur einen kleinen Anteil an Sachsens Wäldern. Nur etwa 30% der Bäume in den sächsischen Wäldern sind Laubbäume. Häufig vorkommende Laubbaumarten sind Birke mit 7%, Eiche mit 6% und Buche mit 3%. Aufgrund der Kalamitäten der letzten Jahre in den Fichten- und Kiefernwäldern muss deshalb vielerorts ein Waldumbau zu klimastabilen Mischwäldern stattfinden6.