Deutschland ist eines der waldreichsten Länder der Europäischen Union. Mit 11,5 Millionen Hektar ist knapp ein Drittel der Gesamtfläche mit Wald (32 Prozent) bedeckt. Die Waldfläche ist in den letzten 50 Jahren um mehr als 1,5 Millionen Hektar gewachsen, in den letzten zehn Jahren um 15.000 Hektar.
Rund 90 Milliarden Bäume wachsen in Deutschlands Wäldern – zu viele, um jeden einzelnen erfassen zu können.
Dank der alle zehn Jahre stattfindenden Bundeswaldinventur (BWI), die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) koordiniert wird, gibt es für den deutschen Wald verlässliche Zahlen. Neue Zahlen bietet die frisch veröffentlichte vierte Bundeswaldinventur 2022.
Die Verteilung der Waldfläche ist sowohl bundes- als auch landesweit und regional sehr unterschiedlich: Die Landesflächen von Hessen und Rheinland-Pfalz sind fast zur Hälfte (je 43 Prozent) mit Wald bedeckt, so dass diese beiden Bundesländer die waldreichsten Deutschlands sind. Am wenigsten Waldanteil haben Schleswig-Holstein (11,5 Prozent) sowie Hamburg und Bremen (11,3 Prozent). Insgesamt besteht rund ein Drittel Deutschlands aus Waldfläche, 32 Prozent.